... Der Wind war frisch aber es regnete nicht und der Kaffeedurst trieb uns nach Neubrandenburg. Dort begrüßte man uns gegen 11:00 Uhr zu einem Herrentagsbrunch, der Gastwirt hatte reichlich warme Speisen und Getränke für unsere hungrige Truppe bereitgestellt.
Gut gestärkt fuhren wir dann weiter. Kurz hinter Greifswald sind wir mit der Fähre nach Rügen geschippert und auch dieses Mal sind wir als „Hammelherde“ durch gegangen. Das Wetter war wolkig und auch relativ frisch, aber es hat nicht geregnet. Ca. 33,365 km später waren wir dann auch schon in unserer Unterkunft angekommen. Auf dem Gelände standen viele kleine Appartements, für 2-4 Personen. Es gibt natürlich auch spitzen Appartements mit einer Personenanzahl von 6!!! Ein netter Grillplatz an dem es sich bei gutem Wetter und netter Unterhaltung sicher bis zu einer späteren Stunde gut aushalten lässt. Ein kleines Restaurant, ein kleiner Spielplatz und viele, viele Tiere. Die Hausherren betreiben eine Meerschweinchen- und eine Wellensittich Zucht. Das waren jedoch noch längst nicht alle Tiere. Wenn wir es richtig in Erinnerung haben gab es noch Schildkröten, Hühner, Katzen (2 davon waren gerade Mama geworden), Ziegen, Hasen… und alle anderen Tiere die wir jetzt vergessen haben, mögen es uns verzeihen.
Zum Abendessen bekamen wir ein leckeres Gulasch serviert. Nach dem Essen genossen wir das gemütliche zusammen sein und ließen uns das ein oder andere Bier schmecken. Ach…, auch der Kräuterlikör floss reichlich, stimmt’s Jutta & Petra?? Siehe Homepage Foto Nummer 37.
26.05.06
Frühes Frühstück, wie immer, der Tag hat schließlich nur 24 Stunden, es war sonnig.
Im Laufe des Vormittages machten wir uns dann auf den Weg Richtung Saßnitz. An sonniges Wetter war plötzlich nicht mehr zu denken. Man wird es uns nicht glauben, aber oben am Himmel zog sich ein dunkelgrauer Vorhang zu und 1000de von Eimern wurden über uns ausgeschüttet. Wir waren nass bis auf die Knochen. Ja ja, ist ja gut. Wir, die diesen Bericht hier schreiben, waren nicht nass. Wir saßen im warmen, gemütlichen und mit schöner Musik ausgefülltem Auto und haben uns das Wetter von drinnen angesehen. Aber wir haben mit euch gelitten, wirklich.
Wir haben dann den „Hochseekutter Kalinin“ bestiegen und haben eine sonnige und schaukelige Rundfahrt entlang des Rügener Kreidefelsens genossen. Ein netter Matrose hat eine ganze Menge über die Dinge erzählt, die man vom Kutter aus sehen konnte. Unterwegs stellte sich heraus, dass einige unserer Biker nicht wirklich Seetauglich sind. Einige spielten Titanic nach und es gab sogar plötzliche Philosophen und Cowboys unter uns. Die ganz mutigen erkundeten den Kutter von ganz unten bis ganz oben. Klar dass unsere zwei Schrauber als erstes „HIER“ schrieen als es um die Besichtigung des Maschinenraumes ging.
Als wir alle wieder festen Boden unter den Bikerstiefeln hatten, verspürten wir auch den Drang nach einem leckeren Fischbrötchen. Nun war der Rest des Tages (bis zum Abendessen) zur freien Verfügung. Das Wetter hielt sich einigermaßen, weshalb sich einige wieder auf die Bikes stürzten um noch eine Runde zu fahren. Kaffee trinken und an der Küste entlang schlendern sind nur zwei Beispiele der weiteren Aktivitäten des Nachmittags.
Vor dem Abendessen wurden dann Fotos gemacht. Das Gruppenfoto hatte stolze 35 Personen inklusive 3 Kinder und Members waren wir 24 ebenfalls inklusive Kinder.
Auf dieser Tour fehlten allerdings wieder ein paar Members: Iron Paul, Iron Bear, Iron Lion, Iron Falcon und Iron Bull. Wäre doch echt cool, wenn wir mal alle fahren würden. Naja, bei der Masse wohl ein bisschen zu schwer.
Am Abend wurde am Pool gegrillt, wenn das Wetter mitgespielt hätte, wären wir sicher noch baden gegangen, aber so zogen wir es dann doch vor uns in das Restaurant zu setzten. Das Bier floss, die Karten wurden gezockt und unser Iron Bird entpuppte sich mal wieder als „Dauerklopfer“ beim Rommé spielen. Auch dieser Abend ging unseres Wissens nach nicht bis in die Puppen, denn morgen müssen wir ja wieder früh aufstehen.
Am Samstag sind wir im Laufe des Vormittages zum Kap Arkona gefahren, eine Museumsanlage mit Burgwall, Leuchttürmen und Marinepeilturm
Schon von Ferne grüssen, wie im Bilderbuch des Nordens, die beiden Leuchttürme am Kap Arkona. Sie gehören zusammen mit dem Peilturm, dem Fischerdörfchen Vitt und der Wallanlage der Tempelburg Arkona zum Flächendenkmal. Auf dem Kap stand um 1160 die letzte Festung der Slawen. Sie wurde schließlich von den Dänen erobert, womit gleichzeitig das Christentum Einzug auf Rügen hielt. Um die Sicherheit der das Kap umfahrenden Schiffe zu erhöhen, wurde 1826/27 der heute älteste Leuchtturm an der Ostseeküste nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel erbaut. Seit 1902 werden vom neuen, 35 m hohen runden Turm Leuchtsignale ausgesandt.
Der ehemaligen kaiserliche Marinepeilturm ist als Museum mit Aussichtsplattform geöffnet.
Die bis zu 46m hohe Steilküste bietet einen imposanten Anblick. Zu Fuss oder mit der Arkonabahn kann man die Türme, die Burganlage und das Fischerdorf Vitt vom Sammelparkplatz aus erreichen.
Das Wetter war super und die Launen dem entsprechend auch. Einige blieben in der „Fisch-Hütte“ sitzen und einige machten sich auf zum Zipfel des Kap Arkona’s. Anhand der Bilder kann man den ein oder
anderen Familienausflug sehen und die ein oder andere alberne Mama.
Frische Luft haben wir nun geschnappt, ein wenig Kultur mitgenommen und jetzt…? Na klar, noch mehr Kultur. Wir besuchten die KdF Anlage. Die nationalsozialistische Gemeinschaft Kraft durch Freude
(KdF) war eine politische Organisation mit der Aufgabe, die Freizeit der deutschen Bevölkerung zu gestalten, zu Überwachen und gleichzuschalten. Sie bestand von 1933 bis 1945, wobei die meisten
Operationen mit Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 eingestellt wurden. Kraft durch Freude war eine Unterorganisation der Deutschen Arbeitsfront (DAF). Mit dem Amt für Reisen, Wandern und Urlaub, das
Land- und Seereisen veranstaltete, war KdF zugleich der größte Reiseveranstalter im Dritten Reich. Wer darüber noch mehr lesen möchte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kraft_durch_Freude.
So, genug Kultur. Jetzt brauchen wir Action. Sind zu einer Kartbahn gefahren und haben uns ausgetobt. Iron Viper, Iron Timmy und Iron Steiner sind wie die wildern Quad gefahren und viele andere (einer besser, einer viel viel schlechter) haben sich über die Kartbahn her gemacht.
Nach diesem aufregendem Tag wollten alle nach Hause und hatten Hunger. Der Hausherr hatte für uns ein Schwein erlegt und uns dieses „wilder weise“ portioniert auf die Teller gelegt. Das war vielleicht lecker. Morgen fahren wir wieder nach Hause.
Nach dem Frühstück haben wir uns am Sonntagmorgen auf die Rückreise gemacht. Wir waren voller Optimismus, welcher uns im Laufe des Tages komplett genommen wurde. Über absolutes Unwetter, Stau, Bäume auf der Fahrbahn, unzähligen Umleitungen und wer weiß was noch alles, ist jeder für sich gut zu Hause angekommen. Zwischendurch haben wir die eine oder andere Pause gemacht, einige Moppedfahrer haben sich von der großen Truppe abgesetzt und sind (ich denke mal über die Autobahn) separat nach Hause gefahren/geheizt.
Abschließend möchten wir sagen, es war wieder eine schöne Tour. Danke Präsi für die Organisation und für deinen Einsatz, hast du wieder super gemacht. Wir für unseren Teil können auch noch sagen,
wir lieben unsere Söhne wirklich über alles, sind uns aber nicht ganz sicher ob wir noch eine Tour im Auto mitmachen möchten…!!
Wir haben uns zwar an einem Abend mit Iron Horse und Iron Dragon auf den Weg gemacht um unseren Adrenalinspiegel in 2,8 Sekunden von 0 auf 100 zu peitschen, aber das ist nicht das gleiche. Obwohl es
echt COOL war.
Es wurden auch Tiere mitgenommen: 2 Hasen für Iron Mouse, 1 Katze für Iron Eagle und eine für Anne.
So, nun ist der Bericht fertig und wir auch. Hoffen, er ist uns einigermassen gelungen. Übrigens:
Wir haben 29 Mitglieder, davon 4 Kinder, 2 die nicht in Berlin wohnen und somit auch selten an den Touren teilnehmen, bleiben unterm Strich 23 Mitglieder die fähig sind einen Tourbericht zu
schreiben. Wenn man also mit Pärchen rechnet (14 Mitglieder) müssen wir beide erst wieder 2021 und wenn man ohne Pärchen, also jede Person für sich rechnet, müssen wir beide (Iron Angel & Iron
Snake) erst wieder im Jahr 2028 EINEN TOURBERICHT SCHREIBEN!
Anja & Diana