Am Tage 5 des 5. Monats des Jahres 2005 nach Erfindung der kabellosen Heizdecken trafen sich zu früher Stunde anfänglich nur einige wenige „Iron Riders“ an der Arena des fairen und sportlichen Wettkampfs ihres Planeten und trafen ein wenig später, unter der Führung ihres „Iron Wolf“ und nach ersten Flugkilometern zum Warmwerden auf Weitere ihres Volkes. Im Morgengrauen des Tages wurden bereits erkundete Energiequellen angezapft und führten nicht nur zum Aufladen der Raumgleiter, sondern auch zum Auffüllen körpereigener Batterien und dem Aufbau des inneren Schutzschildes.
Wie bereits ein Jahr zuvor ist die Energiequelle „Neumarktstübchen“ in Jüterbog bestens zur Energieaufnahme geeignet gewesen. Das angetroffene Volk der „Jüterbogianer“ war bestens auf unsere Ankunft vorbereitet und konnte allen genüsslichen und galaktischen Ansprüchen gerecht werden.
Gestärkt und neugierig neue Welten zu erforschen, begab sich nun nicht mehr nur die Vorhut, sondern eine ganze, gleichgesinnte Armee an „Iron Riders – Wesen“ auf den Weg, die ein paar Lichtjahre entfernten und interessanten Orte des Reichs der „Basteionen“ und „Königsteineronen“ zu erforschen.
Eine kurz eingelegte Rast nutzte der nigelnagelneue Raumgleiter des Testfahrers, um sich einer längeren Pause auszusetzen. Er rechnete nicht mit der Tatkraft unseres Volkes, welches ihm umgehend wieder auf die Füße verhalf und ihm somit die seitliche Lage vermieste und ihm Gehorsam eintrieb. Bis auf ein paar Kerben der unter sich zermalmten Kieselsteine blieb kein Kriegsandenken der Schieflage zurück.
Nach ein paar weiteren Lichtjahren, berechnet in einigen Stunden, erreichten wir den getarnten, etwas tiefer im Planeten gelegenen und von Bergen umgebenen Ort, in galaktischer Fauna eingebettet. Die Cunnersdorfer Spezies der „Bockmühlleganen“ empfingen uns in freundlich gesinnter Atmosphäre.
Hier konnten die Raumgleiter ihre Batterien und Akkus aufladen und die verschiedenen Ebenen des Pensionsraumschiffes wurden durch unser Volk bezogen.
Auch hier konnten wir uns, wie auch kommend sehr oft, den leiblichen Köstlichkeiten und der damit verbundenen Energieaufnahme nicht verwehren. Beim planettypischen Genuss von „Ejerschägge“ fiel das Relaxen im Sonnenschein und freier und luftiger Atmosphäre nicht schwer, zumal in den folgenden Tagen schwere Aufgaben auf uns zu kommen würden, die auch bei nur wenigen sichtbaren Sonnenstunden zu meistern waren.
Aufgrund der universell und planetopisch guten Witterungsbedingungen überkam es uns, die Raumgleiter dennoch noch einmal zu starten und diese in Richtung erhabener Erdauf- schüttungen des Planets zu lenken.
Um hier die Kontaktaufnahme zu den „Bastionen“ zu verbessern, wurden die eigenen Raumgleiter in einiger Entfernung abgestellt und wir beamten uns ins Innere eines großen und altmodisch aussehenden Raumgleiters namens Bus und wurden so inkognito auf den Planeten der „Bastioner“ gebracht. Wir unterwanderten die „Bastioner“ und überschauten unsere geringen Angriffschancen zur Eroberung dieses Gebietes und nutzten diese wenigen doch. Schien es so, als ob sie weit und breit kein Einstiegslug für unsere Raumgleiter offen ließen und jeden Angreifer bereits aus dem fernen Universum kommen sehen könnten.
Dennoch erkannten wir die Qualitäten der Region und ihrer Schätze für unser Volk. Für besonders gut befunden wurden die in der Umgebung eingebetteten weiblichen Körpermerkmale, die immer wieder für Phantasie und Überraschung sorgen und vermutlich nicht nur bei unserem Volk, sondern auch bei anderen Völkern sein müssen.
Beeindruckt von der Umgebung und dem einzigen trockenen Tag, wurden die Quartiere im Mutterschiff bezogen und die Akkus gänzlich aufgeladen.
Denn früh im neuen Morgengrauen des 6.Tages des 5.Monats wurde in gemeinschaftlicher Gesinnung im trüben und nasskalten Wetter der einige Lichtjahre weit entfernte Planet der „Tschecheijaner“ erkundet und erobert. Die hier vorgefundenen Milchstraßen wiesen mangelhafte Asphaltierungstechniken für das Jahr der kabellosen Heizdecken auf und dennoch glitten wir hinüber hinweg.
Einer kurz zuvor durchgeführten Kontrolle der Sternengrenzwarte entkamen wir mit offener Freundlichkeit und eidesstattlicher Erklärung, dass „Iron Mouse“ auch wirklich die Tochter von „Iron Cat“ ist. Ein vermutlich digitalisierter Papiernachweis erklärte diese Mutterschaft und führte zur gemeinsamen Weiterreise.
Mit dem Wissen der freundlichen Gesinnung der Wesen dieser Sternengrenzwarte gelang es auch, aus einer normalen Betriebserlaubnis eine Daseinsberechtigung zu erlangen und in kompletter Schlagkraft auf dem Planet der „Tschecheijaner“ aufzuschlagen.
Nach ergiebiger Erkundigung der stark feuchten Atmo- und Biosphäre wurde auch hier ein Lager aufgeschlagen. Nach kurzer Rast und beginnender Vertreibung als auch endgültiger Umsetzung der Raumgleiter auf den dafür vorgesehenen Gleiterparkplatz, konnte genüsslich der Kost des neuen Planeten gefrönt werden.
Mit aufgeladenen Akkus und astronomischer körperlicher Fitness wurde die Reise fortgesetzt und führte an galaktischen Märkten, die zum Schmuggel durch Minderjährige verleiteten, zurück über universell gut ausgebaute Milchstraßen in unser Pensionsraumschiff „Bockmühle“.
Auch zur erneuten Ankunftszeit gab es starke Funkprobleme im Pensionsraumschiff und dessen atmosphärischer Gegend. So schien die Umgebung stark den Radar zu unterwandern und Einflüsse sämtlicher Sprechnetze zu unterbinden.
In aufgeregter Erwartung in den nächsten Morgenstunden mit der Zeitmaschine in den Weiten des Universums rückläufig ins Jahr 1700 zu reisen, kehrte die Nacht über uns.
Nach Einnahme aufputschender Schwarzgetränke und Aufnahme einer kosmischen Notration am Tage 7 des 5. Monats im Jahr 2005 nach Erfindung der kabellosen Heizdecken wurde in voller Schlachtstärke der kräfteraubende Aufstieg mit den Raumgleitern gewagt. Auch hier wurde uns der endgültige Aufstieg in höhere Sphären in uns gewohnter Weise verwehrt. Um die bisher funktionierende und bestehende Tarnung nicht auffliegen zu lassen und erfolgreich dem Volk der „Königsteineronen“ zu begegnen, ergaben wir uns der universalen Demütigung unsere modern und technisch auf dem neuesten Stand gebrachten Raumgleiter in einer Reihe gegen Bezahlung vieler galaktischer Münzen zurück zu lassen und ein altertümliches Gefährt namens „Bimmelbahn“ zu besteigen. Nicht nur, dass der Aufstieg hiermit mühselig, langwidrig und für uns eher ungemütlich war, er war auch noch deutlich kälter.
In perfekter Tarnung dennoch auf diesem kosmischen Stern angelangt, wurde unser wahres Inneres sofort erkannt.
Der sich dort präsentierende Kommandant betitelte sofort körperliche Merkmale und Eigenschaften unseres Volkes bzw. seiner einzelnen Wesen. So konnte dieser auf den ersten Blick erkennen, dass „Iron Wolf“ mit beiden Vorderhufen an seiner Genusswurzel spielte und dabei seine sexuelle Schwungmasse, man konnte sie ja nun wirklich auch genau erkennen, in freudiger Erwartung auf die Köstlichkeiten vorwärts richtete.
Auch erkannte er ohne Umschweife, dass „Iron Fox“ zur Tarnung, aber auch sonst, einen Gesichtspullover trägt, der ihm steht und „Iron Snake“ ein verkapptes Rotkäppchen ist, welches nicht naiv wie das aus dem Märchen ist.
Dass „Iron Horse“ nie gedient haben kann, war uns kein Geheimnis, aber wie kam er sofort darauf, dass er sich auch bereits im Herbst befindet und das „Iron Angel“ den „Pipimann“ augenscheinlich gefunden hat.
Fremde Wesen können einen schon beeindrucken.
So wundert es nicht, dass er unserem „Jörgianer“ auch noch erklärte, dass dieser seine Perücke verloren habe, sein holdes Weib „Wiebkonia“ nicht ausreichend ernähre und „Iron Mouse“ wohl eine holde Jungfrau sei. Wir alle hoffen dies und waren von einer besonderen Röte im Gesicht von „Iron Eagle“ fasziniert, als diese auf die Länge eines Lichtschwertes angesprochen wurde und auch noch frech und unanständig bezüglich der Dicke antwortete.
Dieser Kommandant muss mit magischen Kräften des schwarzen Reiches versehen sein und konnte daher sicher auch in unser Innerstes schauen.
Als er dann unseren „Peterrobot“ als Grottensau herausforderte und das ungeborene Kind „Iron Angels“ und „Iron Birds“ zum Verbleib in diesem rückständigen Jahrhundert im besonderen Arbeitsverhältnis aufforderte, verließen wir den Saal der tausend Köstlichkeiten und begaben uns in heimische Gefilde unserer Pensionsraumschiffes.
Da es einigen noch nicht genug Erkundigungslichtkilometer am Tag waren, wurden die Raumgleiter verschiedener Erkundigungstrupps angeworfen und in die Fernen hinaus gelenkt.
Die nun genutzten asphaltierten Milchstraßen waren für besonders kurvenreiches, geschmeidiges und vor allem wedelndes Fortbewegen mit unseren Raumgleitern traumhaft und nervenkitzelnd. Ich befürchte, dass man in der Ferne unsere kometenhafte Schweife der zurückgelegten Lichtgeschwindigkeit erkennen konnten und wir daher unsere Tarnung etwas gefährdeten. Deshalb zogen wir uns auch später wieder in unser Mutterschiff zurück und frönten dem marsianischen Schmaus der Grillhaxe bis zur Beinaheohnmacht.
Die normale Tagesration an Energien war doppelt und dreifach für diesen Tag überschritten. Die Akkus hatten maximale Kapazitäten gefüllt.
Die letzte Nacht sollte über uns hereinbrechen und wir waren auf alles vorbereitet.
Am Tage 8, des 5.Monats im Jahr 20055 nach Erfindung der ........ wurden die Raumgleiter gepackt und angriffsklar gemacht. Wollten wir doch den besonders kalt- und feuchtatmosphärischen Tag nutzen, um unsere Grenzen zu durchstoßen und zurück zu unserem Planeten gleiten.
Doch kurz vor Abfahrt musste erkannt werden, dass die volle Schlagkraft verloren ging, wandten sich doch einige Erkundungstrupps der galaktischen Riege ab und entfernten sich in nahezu unerreichter Lichtgeschwindigkeit von dieser. Unter Vorgabe die neuesten Erkenntnisse in Sachen Motorsport erhaschen zu wollen, wurde der Rest, nunmehr auf sich allein gestellt, zurückgelassen.
Der restliche Heimflug wurde in geschmälerter, aber nicht kraftloser Stärke angetreten. So wurden uns aus dem schwarzen Reich stark feucht und windige Einflüsse übersandt, die uns nicht davon abhielten Lichtkilometer für Lichtkilometer zurück zu legen.
Unterwegs noch einmal kurz eingekehrt, schmälerte sich erst die Riege noch einmal, bevor die bereits auf Notreserve laufenden Aggregate aufgefüllt wurden. Mit Erschrecken mussten wir feststellen, dass die Anzahl der gemeinschaftlich Heimkehrenden von eben auf jetzt abnahm.
So konnte jedoch nur der harte bis zuletzt zusammengebliebene Kern das Raunen und Staunen der Daheimgebliebenen hören, welches uns nach unserem Eintritt in die heimische Atmosphäre entgegenschwoll.
Der Lichtkilometer der Anzeige meines Raumgleiters zeigte für diesen Turn eine zurück gelegte Strecke von ca. 800 Lichtkilometer an und war nunmehr butterweich in Fahrt gekommen. Trotz widerstrebenden Witterungsbedingungen schaffte es die Macht des Bösen nicht uns unter zur kriegen und davon abzuhalten, Tag für Tag die Raumgleiter zu starten.
Ach so, falls ihr es noch nicht wusstet, mir ist auf dieser Fahrt ins Unendliche bewusst geworden, dass auch in den dortigen Gefilden die Vererbungslehre zutreffend scheint. So konnte ich das Wunder hautnah miterleben, als die Tochter von „Iron Cat“, „Iron Mouse“ nach einem nächtlichen Bettenwechsel auch plötzlich die Rückenschmerzen vererbt bekam und über die selben galaktischen Beschwerden berichtete, die ihre Mutter nachts zuvor im selbigen Bett erlebte.
Auch habe ich die Liebe unter den Menschen entdeckt. So streckte „Iron Spider“ im Angesicht des Todes oder zweier großer Augen mit Wimpern und Schweif die Hand mit Gras hinaus und verlor Blutstropfen der Rührung als der ihr zugewandte „Iron Steiner“ sie dann fragte, wer ihr dies angetan habe. Er drohte lauthals mit der Macht des Guten und versprach dem Übeltäter den Verlust mindestens eines Zahnes.
So nun bleibt mir abschließend nur noch eines zu sagen :
„Möge die Macht auch weiter mit uns sein!“
Peggy
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